About
Geboren 1964 in Tirol und im Alter von 8 Jahren mein erstes Mopped vom Sperrmuell geholt. Das war so gar nicht nach dem Geschmack meiner Eltern, aber ich hatte ja meinen Großvater der in den 40ern und 50ern Rennen gefahren ist, und an der Puch von Herrn Reisch gebastelt hat. So habe ich damals viele Sommer in seiner Werkstatt verbracht und mit ihm an seinen Autobussen und meinen Moppeds gebastelt. Bis ich endlich legal meine Zündapp WC50, mit dem dubiosen AJ Führerschein, fahren durfte hatte ich schon einige andere Moppeds wie Puch ds50, Puch Monza (ja, die schwarze!) und KTMs bewegt und erste Kontakte mit den Uniformierten denen das gar nicht gefiel. die Zündapp habe ich dann in 2 Jahren fast 40T km quer durch Europa bewegt. Statt eine Mathe Schularbeit zu schreiben fuhr ich lieber nach Wien zum Falco Konzert ins U4, das war damals normal.
Mein erstes richtige Mopped war dann eine Honda XL500. Die mit dem 23er Vorderrad. Ein spitzen Mopped, das mich in die Türkei, Syrien, den Irak, Tunesien und Algerien brachte. 84 kaufte ich mir dann aus reinem Gruppenzwang eine XT die bis anfang der 90er mein Mopped war. Mit ihr machte ich tolle Touren quer durch Europa und Nordafrika. Dann kam eine TT600, eine XT600 und eine Tenere. Letztere fuhr ich 92 bis nach Kapstadt. Zu dieser Zeit zog ich dann den Jackpot und bekam ein Stipendium fuer die USA. Und was kaufte ich mir? Eh klar ein Harley. Ein 800er Sportster und wahrscheinlich das einer Knepta ähnlichste Ding das ich je hatte. Trotzdem schraubte ich sie einmal von New York nach LA und retour. Dann stiess ich sie in den Lake Erie…
1993 kam dann die TT350 mit der ich rauf nach Budhoe Bay und runter bis nach Honduras fuhr. Dort tauschte ich sie gegen eine Tauchkurs und kaufte mir von einem genervten Ami eine BMW GS PD die ich immer noch hab. Mit der fuhr ich weiter nach Feuerland und hoch nach Buenos Aires.
Wieder in Österreich war dann ein paar Jahre Pause. Firma, arbeiten, Firma, arbeiten.
2007 gings dann aber wieder los: 3x Rumänien, Balkan, Nordafrika. Und da ich ja älter war, viel gelernt hatte aber nix gescheiter wurde, fuhr ich immer schneller und begann auch ein bisserl Wettbewerb fahren. 2009 aktivierte ich meine alte G/S die ich günstig in den 90ern gekauft hatte und auch meine XT kam wieder zum Einsatz. Glückspilz der ich bin fährt auch meine Freundin Moni gerne Mopped und so haben wir etwas das wir gemeinsam erleben können. Zusammen fuhren wir 2012 bis nach Ulaan Batar in der Mongolei. Mittlerweile bin ich eigentlich wieder dort wo ich mal angefangen habe: in der Werkstatt am basteln (ich glaube das nennt man Retardismus…).
Schrauben tu ich zwar gerne, aber am liebsten dann wenn ich will und nicht am Strassenrand. Und fahren tu ich am liebsten möglichst weit weg von europäischen Regeln und ausserhalb der Winterszeit. Dafür lass ich mich gerne Lutscher nennen.
Und es geht mir wie allen: zu viele Moppeds und zu wenig Zeit.
und was hat es mit der soja flasche auf sich ?
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