Dieses Jahr gab es leider kein XT Team, aber mein Freund und Nachbar, der in den Nullerjahren viel in Afrika Rallye gefahren ist war sofort mit seiner 400er EXC dabei.
Das machte die Logistik einfacher, denn bis das Aggregat und Zelt und Kompressor und Kocher und, und, und zusammengetragen ist dauert es normalerweise immer. Als Malermeister hatte er aber so ziemlich alles in Griffweite und so ging es am Donnerstag Nachmittags los.
Wir waren guter Dinge bis wir unseren ersten Stop ca. 200km südlich von Leipzig machten: horizontaler Regen und satte 6 Grad empfingen uns. na geh…
In Elstertrebnitz (so heisst das dort), hörte dann der Regen auf, dafür gab es mehr Wind. Wir waren froh, dass als wir dann irgendwann das Zelt aufgestellt hatten und uns ins Auto zum Schlafen verkrochen.Mit gemischten Gefühlen und ohne jegliches isotonisches Getränk.Der nächste Morgen war dann schon freundlicher (im Radio sagen sie dort „lecker Wetter“) und wir erledigten die technische Abnahme und die letzten Servicearbeiten.
Was immer nett ist, dass man etliche der Teilnehmer schon kennt. Da gibt’s andauernd was zu plaudern und die Zeit vergeht wie im Flug. Und jedes Jahr kommen neue Bekanntschaften dazu, wie unser Nachbar Guido der schon 2x bei der DAKAR dabei war und den ich natürlich mit allen möglichen Fragen gelöchert hab. Abends dann lecker Bierchen, lecker Wurst und ab in die Heia.
Das machte die Logistik einfacher, denn bis das Aggregat und Zelt und Kompressor und Kocher und, und, und zusammengetragen ist dauert es normalerweise immer. Als Malermeister hatte er aber so ziemlich alles in Griffweite und so ging es am Donnerstag Nachmittags los.
Wir waren guter Dinge bis wir unseren ersten Stop ca. 200km südlich von Leipzig machten: horizontaler Regen und satte 6 Grad empfingen uns. na geh…
In Elstertrebnitz (so heisst das dort), hörte dann der Regen auf, dafür gab es mehr Wind. Wir waren froh, dass als wir dann irgendwann das Zelt aufgestellt hatten und uns ins Auto zum Schlafen verkrochen.Mit gemischten Gefühlen und ohne jegliches isotonisches Getränk.Der nächste Morgen war dann schon freundlicher (im Radio sagen sie dort „lecker Wetter“) und wir erledigten die technische Abnahme und die letzten Servicearbeiten.
Was immer nett ist, dass man etliche der Teilnehmer schon kennt. Da gibt’s andauernd was zu plaudern und die Zeit vergeht wie im Flug. Und jedes Jahr kommen neue Bekanntschaften dazu, wie unser Nachbar Guido der schon 2x bei der DAKAR dabei war und den ich natürlich mit allen möglichen Fragen gelöchert hab. Abends dann lecker Bierchen, lecker Wurst und ab in die Heia.
WP1 startet schon um 6 Uhr und da hieß es Aufstehen um 5:30, und das bei wenig über Null. Die Zweifel sind Gross. Sobald ich aber das ganze Protektoren Glump anhatte und das Mopped lief wurde es warm, der Adrenalinspiegel stieg und es ging mittels Roadbook zum Vorstart. Dort waren im Dunkeln schon viele versammelt. Moppeds mit Zusatzscheinwerfern und Fahrer mit Lichtern am Helm, denn die ersten 1 1/4 Stunden galt es im Dunkeln zu Navigieren. Neuland. Dann der Start. Der war wirklich wie im Film, denn unsere 10er Linie bretterte geschlossen am ersten Roadbook Bild vorbei. Ich blieb stehen und schaute Ihnen erstaunt nach. Kollektiver Adrenalinoverflow… Horst und ich bogen richtig ab und suchten uns weiter von Bild zu Bild. Das hatte schon was seltsames. Mit maximal einem 40er durch die Nacht und jede Lacke wird zu einem tiefen bedrohlichen, dich einsaugenden Loch. Irgendwann glaubte ich dann zu fantasieren, denn mir entgegen kam ein riesiger Motorradfahrer aus dem dichten Nebel. Es war mein Schatten, geworfen vom Scheinwerfer hinter mir… Dann fing es an zu Dämmern und des war nur mehr schön. Ich hab kaum jemals so viele Hasen und Rehe in so kurzer Zeit gesehen und die Fahrerei ging sehr gut. Als die Sonne dann da war wurde es ein richtig schöner Tag und auch der Track war sehr gut zu Fahren. Wo letztes Jahr noch Sand mit Schlamm, Steine mit Schlamm, Wasser mit Schlamm oder Schlamm mit Schlamm vorherrschten, war heuer alles schön getrennt. Die Schlammautobahnen vom Vorjahr gab es heuer nicht.
Wir schafften am ersten Tag dann 4 von den 6 erforderlichen Runden (ca. 170km) und am Abend gab,s dann ausreichend lecker Bierchen.Für die WP2 am Folgetag, hatten wir dann die Winterzeit auf unserer Seite, denn das hiess nicht nur eine Stunde länger schlafen, sondern auch weniger Zeit im Dunkeln fahren. Wir machten gleich am Anfang zwei grobe Schnitzer beim Navigieren, aber dann ging es gleich viel flotter und Horst und ich fuhren eine Runde nach der anderen. Unterbrochen von Rauchpausen, was immer weniger üblich ist, und uns Kopfschütteln von den vorbeiziehenden brachte, egal.
Jedenfalls hatten wir beide einen Lauf und die Zweite Runde war nur um 3 Minuten langsamer als die von unserem Dakar Nachbarn Guido. Da es diesmal keine so kräftezehrenden Stellen gab an denen man sich abmühen musste, wurden wir immer schneller und begannen zu überholen. Erst Mädchen, dann 350er Suzukis, dann Holländer und schliesslich sogar KTM’s (Reihung ist keine Wertung)! Es lief einfach gut, und hin und wieder hatten wir natürlich auch Glück. Bei einer sandigen Abfahrt haute es den Horst einmal um und ich hab mir den Kotflügel an einer nicht weichenden Birke abgebrochen. Schräg ist es, wenn man Runde für Runde in die gleichen Löcher knallt obwohl man noch Sekunden vorher sich denkt „Jetzt musst Aufpassen, jetzt kommt …- KRACH“ und schon tuscht es wieder. Bei einem dieser Löcher wäre ich mit einem 70er und schönem Luftstand mehrmals fast abgestiegen. Die Strecke des zweiten Tages war zum Grossteil ident mit der des ersten, gespickt mit zwei schönen Steilabfahrten, eine mit lecker schwarzem Sand, und einer grasig sandigen Driftstrecke. Eigentlich mein Lieblingsstück in dieser sehr seltsamen und futuristisch anmutenden Gegend.
Um 5 vor Zwölf in der beim letzten Checkpoint hatte ich dann noch einen Patschen was aber auch schon egal war denn wir hatten unser Ziel von 3 Runden bei weitem überschritten.
Am Ende standen dann 5 Runden(ca 220km) auf unserem Wertungsschein.
FIx und fertig packten wir unsere Sachen, tranken noch ein Kännchen lecker Kaffe und dann nach Hause.
Nix wehgetan, am Mopped keine nennenswerten Schäden – TOP Therapiewochenende.
Ergebnisse BAJA Deutschland, 23-25.10. 2015 (82 Starter):
Rang, #, Name, Motorrad
26. 56 MILLINGER, HORST EXC400
28. 57 WIESHOFER, MEX XT500
mehr Fotos:
http://www.baja-deutschland.de/de/baja- … and-2015-2
obige Fotos: http://yanastancheva.com – Danke