Neumarkt September 2020

Das erste Rennen in diesem seltsamen Jahr des Herrn…

Nachdem Teamchef Horxt mit Fahrer Jakob und Serviceteam gegen Acht aufschlug und Consti auch schon da war, wurde erstmal von
der Hochzeitsgesellschaft eine Kiste Bier organisiert um die Zeit bis zum Heia gehen zu verkürzen.
Freundschaften mit den östlichen Ländern wurden am Biertisch geschlossen und gegen 09:30 kam dann noch Herr Kowinaz und damit war die Herde komplett.
Da es Hannah leider nicht schaffte, war der Frauenanteil diesmal bei ca. genau Null Prozent. Eine Medaille wäre ihr sicher gewesen…

Am Samstag wurde dann, gemäß alter Tradition, um Punkt 07:00 der erste Zweitakter gestartet und gewärmt.
Lockere Rennvorbereitungen und Suchen des am wenigsten verdreckten Leiberls in den tiefen des Moppedgewandsacks der seit 04-2019 nicht mehr geöffnet wurde…
Cross Stiefel konnte ich leider keine darin finden, aber genau die hätte der Kowinaz dringend brauchen können. Harter Hund fuhr er halt mit den BW Stiefeln.

Ab 10 Uhr dann Start in 2er Gruppen. Diesmal ganz professionell mit Transponder am Helm und zumindest am Freitag mit ‚one kick only‘.
Zu fahren waren pro Tag 2 Runden, a c.a 55km und je Runde eine gezeitete Sonderprüfung.
Die Strecke führte über Greith, Neumarkt, Pöllau, Wildbad Einöd und St. Veit in der Gegend.
Diesmal ging es sofort hinter dem Haus bergauf einen schönen Schotterweg entlang in Richtung Zirbitz.
Da konnte man so richtig schön die Steine hintenrausschiessen.
Gleich am Anfang hab ich vergessen, dass man beim Enduro Fahren zumindest versuchen sollte zu stehen und so bin ich die Abfahrten runtergerollt wie eine volle Scheibtruhe. Weiter dann wieder runter nach Neumarkt und zu Zeckis Hütte wo der erste CP war.
So langsam wurde ich warm und dann kamen auch schon einige der schönsten Teile: die Bachquerung und kurze Knackauffahrt, und die lange Steilauffahrt.
Ich glaub da hab ich schon mal eine Art Liebeserklärung abgegebn, aber allein wegen diesen paar Hundert Metern lohnt sich die Anreise schon.
Am Ende der Auffahrt ist dann der Steilhang im Wald zu queren. Da hat mich der Mut verlassen und es hat ‚Plopp‘ gemacht.
Es gilt wie immer: Das Gas ist den Freund, die Bremse dein Feind. Die Flucherei beim Kicken erspar ich euch.
Dann wieder runter und noch mal ein kurzer Anstieg mit Wurzelquerung. Danach ein Stück auf der Strasse und über schöne Waldwege und 2 rutschige kleine Holzbrücken in die Schottergrube, den Hexenkessel.

Die Sonderprüfung war diesmal länger und mehr nach meinem Geschmack.
Ein paar mal ging es zackig rauf und runter, Anlieger in Schotterhaufen und ein bisserl Sand und Wald waren auch dabei.
Trotzdem bin ich nie unter 6 Minuten gekommen. Wichtig ist da halt echt die richtige Linie zu erwischen, denn wenn man nur einmal aus der Spur kommt oder den Anlieger nicht richtig erwischt, dann steht man mit dem Eisending und und muss erst wieder mühsam rumzerren und Fahrt aufnehmen.
Noch blöder ist es, wenn das Mopped bei der Abfahrt plötzlich ‚Plopp‘ macht…
5 Fahrer haben es unter 4 Minuten geschafft!

Dann das ganze nochmals und schon sehr viel lockerer als bei der ersten Runde.

Mein allerbestes persönliches Serviceteam hat den Nachmittag genützt um Nahrungsmittel aus dem Wald heranzuschaffen und so gab es am Abend Schwammerlragout für Alle.
Ausklingen und Endabfüllung mit Käsekrainer und Bier erfolgte dann an Kowinatz‘ Feuerschale.

Am Sonntag herrschte dann allegemeine Panik ob der sich abzeichnenden Wetteränderung und so wurde die Strecke etwas verkürzt.
Irgendwie setzte dann aber auch schon eine gewisse Müdigkeit ein, denn ich war gleich am Anfang zu faul den Benzihnhahn aufzudrehen und hatte wieder ein schönes ‚Plopp‘ Erlebnis.
Später schaffte ich es dann 3x Abzweigungen fast, und einmal ganz zu verpassen. Wahrscheinlich das Alter.

In jedem Fall wieder ein gelungenes Wochenende.

Ich würd noch gerne einige Preise in speziellen Leistungsgruppen vergeben:

  • Consti für die An- und Abreise auf eigener Achse.
  • Kowinatz für das Wiederfinden nicht nur seiner eigenen, sondern auch einer weiteren unbekannten Nummerntaferl!
  • Marion für die Medienbetreuung.
  • Und noch ein Sonderpreis an Jakob als jüngster und untermotorisiertester Teilnehmer.

Ein Danke an Alle die dabei waren und ein freundliches „Haults die Gaouschn!“ (Insider Schmähh…)

mex

Einige Bilder stammen von Hans Georg Ainerdinger.

Mex Wieshofer Verfasst von: