Hausruck Wertungsfahrt

Ankunft bei grausigem, regnerischem und windigem Wetter beim Lift in Eberschwang OÖ. Ausser mir waren erst drei andere Autos da und es sah alles ziemlich trostlos aus. In der Skihütte, im besten 70er Jahre Stil, hatten sich aber schon einige zusammengetan und es gab 1A Essen. Gegen 20:00 kam dann auch der Kowinaz und wir konnten noch den 2020er Jahrgang Sturm testen.

Sonntag Morgen gab es strahlenden Sonnenschein. Abnahme und Start so um 10 Uhr. Es waren 6 Runden zu fahren, jede Runde nur ca 5 kilometer.

Und Los:

  1. Runde:
    War zum Kennenlernen der Strecke und wurde nicht gewertet. Sie war eigentlich das Kriterium für den Rest des Rennens. Die vorangegangen Tage und bis in die Morgenstunden hat es ja geregnet und so war die gezeitete Strecke ein einziger Gatschhaufen. Drama fix. Ich bin gleich im bei der ersten Auffahrt hängen geblieben. Irgendwie hatte ich aber Schwein und konnte die XT am laufen halten und nach oben schieben. Die nächste Abfahrt ging dann weiter über einen schlammigen Grashang in die nächste Senke und wieder hoch. Das ganze Mopped ist hinten hin und her geschwurbelt und viel Vortrieb war da nicht. Ganz oben ist sie dann doch ausgegangen und die Kickerei ging los. Alles rutschig und Mopped dauernd am umkippen. Dann lief die Fuhre wieder und den kurzen Anstieg vor dem finalhang hab ich grad so am Rand geschafft. Dann hätte man Schwung holen sollen um den langen Hang am Ende raufzukommen, aber weisl so rutschig war , bin ich gerade so bis zur Steigung gekommen und dann so irgendwie hochgezockelt. Bis zur Hälfte. Da half dann alles Schieben nix und ich musste wieder runter das ganze nochmals probieren. Beim zweiten Anlauf kam ich zwar auch nicht ganz hoch aber irgendwie ging es dann mit maximalem Körpereinsatz doch weiter und schlussendlich ganz rauf. Das ganze hat sicher 15 minuten gedauert und eine weitere Wertungsrunde wollte ich zu diesem Zeitpunkt gar nicht mehr fahren. Zurück im Fahrerlager sah ich dann aber die ersten schon wieder aufladen und da wollte ich dann doch zumindest eine gezeitete Runde mit Heim nehmen.
  2. Runde:
    Ging ich gleich SEHR gemütlich an, denn ich wollte nur irgendwie durchkommen. Die ersten Kurven gingen noch so, doch bei der ersten längeren Auffahrt hab mich dann ganz oben in das Begrenzungsbandl gewickelt und ich bin den letzten Meter nur mit Hilfe des Streckenpostens raufgekommen. DIe Senke war wieder schlammig und die letzte Auffahrt genauso wie beim ersten mal, aber irgendwie bin hochgezittert. Die finalen Kurven oben am Feld und durch die Zeitnehmung. Eine Runde sollte noch gehen…
  3. Runde:
    Wieder recht locker, angegangen, aber nun hatte es schon etwas aufgetrocknet und die ersten Kurven gingen schon mit Anlieger zu fahren. Bei der Steilauffahrt musste der Streckenposten sein Bier nicht mehr aus der Hand geben und das Schlammloch hatt schon eine schöne Spur du die man fahren konnte.
  4. Runde
    Diesmal schon mit Schwung und das Selbstvertrauen wuchs. Bis zur ersten Kurve. Da hab ich vor lauter schauen die Spur verloren und bin mitten am Hügel zum Stehen gekommen. Danach ging es aber schwungvoll weiter und am Steilhang brauchte es keine Füsse mehr. Zurücksitzen genügte und rauf ging es.
  5. Runde
    Jetzt galt es einfach schneller zu fahren denn die Strecke war nun schon schön griffig und ausgefahren, sodass der Schlamm keine Ausrede mehr war. Nun war es einfach gut zu fahren und ich konnte auch auf den grasigen Passagen mehr Gas geben ohne zu rutschen
  6. Runde
    War dann die Draufgabe, denn dass ich soweit kam , hatte ich ja Anfangs nicht geglaubt. War dann auch meine beste Rundenzeit.

Und dann wars auch schon vorbei.
Der Kowinaz hat noch eine Weisswurst gekocht und in der Schihütte gabs noch die Preisverleihung. Markus wurde vierter in seiner und ich fünfter in meiner Klasse (mit Riesen Abstand…)
Insgesammt eine schöne Veranstaltung. Halt eher ein Trainingsausflug, weil wirklich lange war die Strecke ja nicht. Trotzdem ein grosses Danke an den ESC Eberschwang der das Rennen als quasi Testballon für nächstes Jahr ausgerichtet hat. Mit ein paar weiteren Kilometer durch die angrenzendeen Wälder wär es dann richtig toll.

Am Heimweg hat dann die Sonne warm geschienen und ich bin schön müde dahingerollt. Das war der Soundtrack:

Mex Wieshofer Verfasst von: