Stoppel Cross in Kulm

Raus aus dem Tauerntunnel und im Lungau lag der Schnee bis ins Tal. Also beste Voraussetzungen zum Moppedfahren. Bei der Ankunft im Fahrerlager am Eisstockplatz in Kulm am Zirbitz war‘s dann schon Dunkel und eher zapfig.

Der Kowi kam gegen 9 und wegen und Kälte war das XT Gasflaschenfeuer dann noch genau richtig um Moppedstories inklusive sehr schräger Drifts in diverseste Nischen unserer Vergangenheit auszutauschen.
So sind wir draufgekommen, dass wir uns 1995 nur um Wochen in Palenque in Mexico verpasst haben, und dass Mesqualin sich gar nicht gut mit Moppedfahren verträgt…

Am nächsten Morgen war es erst mal recht chillig aber viel Kaffee vertrieb viel Kälte.

Fahrerlager vor dem Start

Das Rennen wurde ja eher kurzfristig von Alfred Steinwidder und den Endurosenioren angesetzt um eine ordentliche Wertung mit 4 Rennen  für die Klassikmeisterschaft zusammen zu bringen.

So war diesmal auch nur der harte Kern der Fahrer am Start.
Nach kurzer Fahrerbesprechung ging es auch gleich los.

Die Strecke war kurz aber hatte sehr schöne Varianten.

Gleich Anfangs ging es quer über in Feld auf den langen, schönen Waldweg auf dem man stehend schön angasen konnte, danach wurde es schmäler und es ging über ein paar Steine runter zum bekannten Marterl.
Über St. Veith in der Gegend (warum erheitert mich der Name jedes mal aufs Neue?) dann vollgas über einen Schotterweg, weiter quer über ein Feld und dann runter zum CP.
Dann wieder rauf Richtung Gatsch. Das war einer der nettesten Abschnitte weil Gatsch schön mit Steinen gemischt war und das Kabel gezogen werden konnte.
Das wurde dann dem 2ten 500er TT/XT Fahrer, dem Alex zum Verhängnis und der Kowi musste ihn unter seinem Mopped rausziehen…

Dann kam das Gatschstück durch das  ich immer brav mittig durch bin. dass man rechts schön vorbeigekommen wäre, hab ich erst in der letzten Runde gemerkt…
Nach kurzem Asphaltstück  ging es noch mal eine steilere Auffahrt hoch und dann durch ein Stück Jungel mit querstehenden Wurzeln über ein rutschiges Feld wieder runter in Richtung Sonderprüfung mit Zeitung.

Diesmal war es eine ca. 1200 m lange ausgesteckte Strecke am Stoppelacker.
Ich kenn ja sowas nicht und hatte da am Anfang noch Hemmungen über die doch eher dicken Stengel drüber zu gasen.
Obwohl der Schnee schon von den Bergen schaute und es die Tage vorher doch sauber geregnet hatte, war der Acker dann eigentlich sehr gut zufahren.
Nicht wirklich viel Schlamm, schön breit und das rutschigste war das Brett am Start.

In Summe waren 5 Runden und 5 Sonderprüfungen zu fahren. Insgesamt also ca. 60 km, ohne Tankstopp…Das wär uns dann fast noch zum Verhängnis geworden, denn Kowi hatte zwar einen Kanister mit, aber nix drin und ich zwar einen vollen Kanister aber daheim. In der Runde 3 waren wir dann beide schon auf Reserve und es wurde knapp. In alter Rallye Manier hat der Kowi aber einem freundlichen Rasentraktorfahrer entlang der Strecke 5lt abgekauft und und der folgenden runde hab ich dann auch nachgeschüttet sonst wär es sich nicht ausgegangen. Ist zwar klar ein Disqualifikationsgrund, aber egal.

Bei der Preisverteilung wurde ich dann fast sentimental.

Es war ja das letzte Rennen der Saison und da sich heuer alles innerhalb eines knappen Monates abspielte an denen man die Wochenenden gemeinsam verbrachte vermisse ich die Meute jetzt schon ein bisserl.

Am Ende war es dann weder Pokal noch Spital und somit alles gut.

Bis 2021

mex

PS Edit von Alex:
wie wir wissen war das sowieso alles eine geschobene Partie , Veranstalter gewinnt, der Walzer fahrt das Stoppelfeld in 2 Minuten und wir kriegen keinen Pokal…. 🙂

Mex Wieshofer Verfasst von: